3. Preis
Köppen Rumetsch Architekten GmbH
Verfasser:
Matthias Köppen
Dipl.Ing. Architekt BDA
Anne Rumetsch
Dipl.Ing. Architektin BDA

Modellfoto: Perspektive Ost
Die Verfassenden schlagen eine relativ große, nahezu quadratische Setzung mit offenem Innenhof bzw. Atrium vor.
Aus dem Kontext der Staatsstraße und Hafenstraße entwickelt sich ein ruhiger Kern.
Der Hauptzugang orientiert sich nach Süden zur Adam-Fuchs-Straße. Die Haupterschließung von Süden ist derzeit nur vom Parkplatz aus gegeben und müsste – für Fußgänger von der Allstadt kommend – erst entwickelt werden.
Der nordseitige Zugang ist zwar gegeben, besitzt aber nicht die Qualität eines Haupteingangs.
Der ruhende Verkehr ist im Wesentlichen auf westlicher Seite organisiert. Fünf Stellplätze sind in der Teilunterkellerung zur Hafenstraße platziert. In Summe fehlen zwar 7 Stellplätze zum geforderten Raumprogramm, jedoch ist aus wirtschaftlicher Sicht positiv zu erwähnen, dass auf eine Tiefgarage verzichtet wird.
Ein Innenhof fungiert als Verteiler zu zwei abgeschlossenen Funktionseinheiten. Die Verbindung ist zwar überdacht, aber nur über das Freie möglich.
Im Hauptamt dient ein einladender Wartebereich mit Begegnungsqualität auch als Verteiler. Das Amt III wird über einen Mittelflur mit zwei Fluraufweitungen erschlossen.
Die Lage der beiden vertikalen Erschließungselemente (Treppe und Aufzug) ist gut gewählt. Im 1.Obergeschoss besteht ein ringförmiger Flur mit zwei Aufweitungen zum Innenhof mit natürlicher Belichtung. Im 2. Obergeschoss bestehen deutliche Mängel wegen einer Nichtabgeschlossenheit von Bürgermeister Marktbreit und Mitgliedergemeinde (Gefangene Räume bzw. Durchgangszimmer) Es besteht eine Fluchtwegproblematik.
Hinsichtlich der Gestaltung wird die Baukörperproportion sehr positiv gesehen. Feingliedrige ornamenthafte Holz-Glas-Fassade. Es entsteht eine durchlässige, transparente und einladende räumliche Situation im Innenhof, deren Charakter Introvertiertheit als auch Weitblick zum Main ermöglicht. Innenhof mit Begrünung lässt Wohlfühlatmosphäre für Mitarbeiter und Bürgerschaft erwarten.
Der konzeptionelle Gedanke wird nicht durchgehalten. Die abgeschrägten Dachflächen zum Innenhof werden kontrovers diskutiert. Das Gebäude soll – mit Ausnahme der Bodenplatte – komplett als reiner Holzbau konstruiert werden. Die geneigten Dächer werden aus Sicht der Robustheit begrüßt.
Der Entwurfsansatz wird in der Gesamtdiskussion als wertvoller Beitrag gesehen, jedoch widerspricht seine Introvertiertheit der gewünschten Kommunikation mit der Bürgerschaft nach außen.

Lageplan: Detaillierung 1-500

Grundriss EG inkl. Umgebung + 1. OG: Detaillierung 1-200

Ansicht Süd: Detaillierung 1-200

Querschnitt: Detaillierung 1-200

Ansicht Ost: Detaillierung 1-200

Längsschnitt: Detaillierung 1-200

Perspektive: Blickrichtung Lichthof